Fußball und Sponsoring für soziale Zwecke - Neue Wege beim Sponsoring
Kinder- und Jugendhospizdienst Ortenau erhält Bande beim Bezirksligisten VfR Willstätt
Willstätt (uk). Sportvereine setzen sich in ihren Satzungen gewisse Leitziele. Dazu gehört neben der Jugendarbeit auch soziales Engagement und Wertvermittlung. Oft scheitert die langfristige Umsetzung sowohl an der ehrenamtlichen Arbeit, die sowieso schon auf wenige Schultern verteilt sind, aber auch an begrenzten finanziellen Mitteln. Der VfR Willstätt geht gemeinsam mit seinem Sponsor RMD einen neuen Weg und gibt dem Kinder- und Jugendhospizdienst Ortenau durch eine Bandenwerbung im Rosengartenstadion die Möglichkeit, für sich und seine Arbeit zu werben.
Auf dem Bild von links, VfR Vorsitzender Stefan Hochwald; Helena Gareis, Leiterin des Kinder- und Jugendhospizdienst Ortenau; Gregor May Geschäftsführer der Regional Marketing Deutschland GmbH aus Offenburg
Bericht und Fotos von Udo Künster
„Wir unterstützen den Verein, indem wir die Werbefläche kaufen und gleichzeitig den Hospizdienst, der dadurch auf sich aufmerksam machen kann“, sagte Gregor May, Geschäftsführer der Regional Marketing Deutschland GmbH und fügte hinzu: „Der Ursprung lag darin, dass ich als Offenburger regionale Institutionen unterstützen wollte. Nach Gesprächen mit dem VfR Willstätt kam die Idee auf, statt unserer Werbung Steigbügelhalter und damit Aufmerksamkeit für weitere Spenden an den Hospizdienst zu spielen.“ Als überregional tätige Firma wäre eine eigene Bande ohne Nutzen gewesen. „Natürlich sind wir als Verein immer auf der Suche nach Sponsoren und gehen gerne neue Wege“, erklärte VfR-Vorsitzender Stefan Hochwald. Daher habe man den Vorschlag von Gregor May gerne aufgenommen und werde in Zukunft mit eigenen Aktionen mit den Kindern und Jugendlichen des Hospizdienstes zusammenarbeiten. Helena Gareis, Leiterin des im Jahre 2012 gegründeten Kinderhospizdienstes, freut sich auf die Unterstützung: „Wir sind um jede Hilfe und Unterstützung froh. Wir bieten unseren Dienst kostenfrei an und es gibt nichts Vergleichbares in der Ortenau.“ Sie und ihre Mitarbeiter bieten ein breites Spektrum an Lebensbegleitung von Kindern Jugendlichen und ihren Familien an. Ein Schwerpunkt ist die Trauerarbeit mit unterschiedlichsten Aktivitäten sowie die Begleitung schwer und lebensverkürzend erkrankter Kinder und Jugendliche. „Aufgrund dieser vielen verschiedenen Hilfestellungen sind wir auf Spenden und Unterstützung angewiesen, denn trotz der Anfangsfinanzierung von Aktion Mensch müssen wir uns jetzt komplett durch Spenden finanzieren“, verdeutliche Helena Gareis, dass auch ein derartiges Sponsoring eigentlich nur Vorteile bringen kann. Zumal nach dem Umzug in den Offenburger Asternweg neue und größere Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, die endlich auch die bisher eingeschränkten Möglichkeiten von Gruppenangeboten deutlich verbessern.
