Sportliche Neuausrichtung und Trainerwechsel beim VfR Willstätt

Sportliche Neuausrichtung und Trainerwechsel beim VfR Willstätt

Willstätt (ho) Nach dem man erst im Sommer 2019 beim VfR Willstätt eine neue sportliche Ausrichtung ausgerufen hatte, so kommt man von diesem Weg nach nur eineinhalb Jahren wieder ab. Die Verantwortlichen des VfR Willstätt reagieren somit auf die sportliche Talfahrt des Bezirksligisten, welcher zur aktuell unterbrochenen Saison auf dem vorletzten Tabellenplatz überwintert. In der internen Analyse zeigt sich VfR Vorstand Stefan Hochwald selbstkritisch „durch anstehende Großprojekte beim VfR Willstätt wie die Sanierung des Rasenplatzes zwei, umfassende Instandhaltungsmaßnahmen unseres Sportgeländes, Austragung des Bezirkspokal-Finales 2020, 2021, aber auch Zukunftsprojekte wie Umrüstung auf LED-Flutlicht und unser einhundertjähriges Vereinsjubiläum in zwei Jahren hat mir in den letzten beiden Jahren schlicht weg die Zeit gefehlt um mich überwiegend um die sportlichen Angelegenheiten der Herren zu kümmern. Ich war heilfroh Mario Huck als Spielleiter gewonnen zu haben, doch es war von vornherein klar, dass auch seine Zeit beruflich und familiär sehr begrenzt sein wird, somit entstand uns in der sportlichen Leitung in den letzten beiden Jahren ein Vakuum.“ Die Folge waren eine große Fluktuation im Spielerkader der VfR Herren und kaum Kontinuität. 2018 spielte der Verein in der Landesliga, aktuell stellt der VfR Willstätt eine sehr junge Bezirksliga Mannschaft, welche über ein größeres Potential verfügt als es der Tabellenplatz vermutet lässt. „Trainer Thomas Heilmann hat in unserer schwierigen Situation Initiative gezeigt, viel Arbeit der sportlichen Leitung übernommen und sehr viele Spielergespräche geführt,“ so Hochwald weiter. Dies ist einer der Gründe, welche zur Trennung der länger geplanten Zusammenarbeit zwischen dem VfR Willstätt und Thomas Heilmann führten. Der Trainer Thomas Heilmann war nicht mehr bereit dem VfR Willstätt über die laufende Saison hinaus zur Verfügung zu stehen, so war man beim VfR Willstätt gezwungen zu handeln. Thomas Heilmann hat in der Doppel Funktion mit all seiner Erfahrung, seiner fachlichen Kompetenz und seinem hohen Engagement das bestmögliche erreicht und dafür ist man ihm beim VfR Willstätt sehr dankbar.

Für die im Frühjahr 2021 anstehenden Neuwahlen beim VfR Willstätt stehen gestandene VfR´ler bereit die sportliche Verantwortung zu übernehmen und VfR Vorstand Stefan Hochwald sowie den aktuellen Spielleiter Mario Huck in Ihren Tätigkeiten zu entlasten. Vollzug kann der VfR erst nach den Neuwahlen im Rahmen einer Generalversammlung melden, wann diese stattfinden hängt von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie ab. Dennoch nutzen die Verantwortlichen des VfR Willstätt die aktuelle Zwangspause, um die Planungen voran zu treiben. „Im Zuge der sportlichen Neuausrichtung möchten wir mit dem sofortigen Trainerwechsel einen entsprechenden Impuls für die unterbrochene Saison setzen,“ so VfR Vorstand Stefan Hochwald zur Entscheidung des sofortigen Trainerwechsels. Thomas Heilmann hingegen zeigte sich sehr enttäuscht über diese Entscheidung, „Ich bin von einem langfristigen Projekt beim VfR Willstätt ausgegangen und wir sind die Planungen stehts konzeptionell angegangen. Das Tagesgeschäft sah leider anders aus, was mich dazu bewogen hat dieses Projekt zum Saisonende nach zwei Jahren zu beenden. Die unterbrochene Saison hätte ich noch gerne sauber zu Ende gebracht. Ich bin mir sicher am Ende zusammen mit der jungen Mannschaft den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu schaffen – diese Möglichkeit habe ich jetzt nicht mehr.“ Heilmann selbst sieht seine Zukunft völlig offen, er kann sich vorstellen weiter als Trainer zu arbeiten oder aus dem aktiven Trainergeschäft auszusteigen und eine Position bei einem aufstrebenden Verein in sportlicher Leitung zu übernehmen. Beim VfR Willstätt läuft die Trainersuche, ein gewagtes Unterfangen, da die Fortsetzung der unterbrochenen Saison noch völlig offen ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos von Günter Ferber, links Thomas Heilmann und rechts Stefan Hochwald